Enrico als Autor von Marron (Die Geschichte hinter Mariahs Freude) ================================================================================ Kapitel 2: Das erste Kapitel ---------------------------- Ein nicht ganz normaler Abend Die Sonne stand schon tief am Himmel und somit tauchte sie alles in diesem Teil Deutschlands Befindliche in ein schimmernd rotes Licht, das jedem klar machte, dass die Nacht bald hereinbrach. Zwei Personen in einem bestimmten Schloss – dessen Lage nicht erwähnt werden soll – dachten jedoch noch nicht daran, jetzt schon schlafen zu gehen. Tatsächlich standen sie sich im Moment in einem fensterlosen Raum gegenüber und bekämpften sich. Natürlich flogen keine Fäuste – nein, es flogen die Beyblades! Schließlich handelte es sich um Robert von Jürgens und Johnathan McGregor, welche da völlig die Zeit vergessen hatten. Gerade lies Johnny seinen Blade auf den seines Freundes und Teamkollegen zurasen, als dessen Manöver – ausweichen und den Schwung des anderen noch verstärken – ihn aus der Bowl schubste. Wütend schnaubte er und verschränkte die Arme vor der Brust. „Beinahe hätte ich dich gehabt!“ Robert hob in aller Ruhe die Blades auf, bevor er sich zu einer Äußerung hinreißen lies: „Aber nur beinahe, Johnathan. Und das ist in einem wichtigen Kampf nichts wert.“ Eigentlich hätte er es besser wissen sollen, aber erst die Reaktion seines Freundes machte ihm klar, dass er mal wieder die falschen Worte gewählt hatte: „Dann eben nicht! Du gehst mir so auf den Kecks mit deiner Erbsenzählerei, Robert! Gib mir meinen Blade und du bist mich für heute Abend los!“ Sprachs, schnappte sich das erwähnte Plastikteil und verschwand zur Tür heraus. Zurück lies er einen entnervten Robert, welcher sich durchs Haar fuhr. „Wenn du nicht immer weglaufen würdest, wäre dein Temperament gleich noch einmal so anziehend und charmant, Johnny“, murmelte der Deutsche kaum hörbar vor sich hin. Dann sah er sich hastig um, als befürchte er, belauscht worden zu sein. Erst, als er niemanden entdecken konnte, atmete er auf. Mit einem Kopfschütteln betrachtete er sein Bitbeast. „Was soll ich nur mit ihm machen?“ Die einzige Antwort war ein kurzes Aufleuchten des Bitchips. „Na super“, stöhnte der Teamkapitän der Majestics und machte sich ebenfalls auf den Weg in sein Zimmer. Durch das Training war er ganz verschwitzt und er sehnte sich nach einer heißen Dusche. Im Zimmer angekommen streifte er sich seine Kleidung vom Leib und nahm sich ein frisches Handtuch. Er drehte sich um und wollte gerade zur Tür gehen, die zu seinem eigenen Badezimmer führte, als seine Zimmertür aufgedrückt wurde. Innerlich verfluchte er sich, sie nicht abgeschlossen zu haben, blieb jedoch äußerlich ganz ruhig. Als er jedoch sah, wer da in der Tür stand und mit hochrotem Kopf nur unverständliches Zeug vor sich hinblubberte, wurde auch er verlegen. „Johnny, was willst du denn hier?!“ Was hatte er ein Glück, dass er sich das Handtuch bereits um die Hüften gebunden hatte! Der Schotte starrte ihn an, öffnete ein paar Mal den Mund und brachte doch nichts heraus. Schließlich verlies er den Raum rückwärts gehend und piepste: „Ich wollte nicht stören, sorry! Hat auch noch bis morgen Zeit.“ Und er knallte die Tür wieder zu und flüchtete den Gang entlang. Robert blieb einen Moment stehen und starrte auf die Türe, als könne er seinen Freund allein dadurch zurück an diese Stelle holen. „Was war das denn für eine Aktion?“, murmelte er verwirrt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)